Donnerstag, 17. September 2015

Rezension zu „Die Feenjägerin“ von Elizabeth May


Kurzbeschreibung:

„Hüte dich vor den Feen, denn ihre Seelen sind 
tückisch und kalt.

Schottland, 1844: Tagsüber ist Aileana Kameron 
eine artige junge Frau aus den adeligen Kreisen 
Edinburghs. Nachts hingegen schnallt sie sich 
ihren Dolch unters Strumpfband und macht Jagd 
auf jene magischen Kreaturen, die einst ihre Mutter 
getötet haben: die Feen. Doch schon bald geht 
es für Aileana um viel mehr als bloß um Rache, 
denn sie kommt einem schrecklichen Geheimnis 
auf die Spur. Einem Geheimnis, das ganz 
Schottland bedroht…“




Meine Meinung:

Aileana ist seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr dieselbe. Sie musste mit ansehen, wie diese von einer Fee getötet wurde. Von diesem Moment an hat sie angefangen die Feen zu jagen und zu töten. Dies bringt sie jedoch immer wieder in gesellschaftliche Schwierigkeiten, da ihr Verhalten nicht dem einer adeligen Dame der damaligen Zeit entspricht. So wandert sie ständig auf einem schmalen Grad zwischen ihrem  falschen ihr vordiktiertem Leben und ihrer neuentdeckten Mordlust, die ihr über den Tod ihrer Mutter hinweghelfen soll. Außerdem muss sie ständig ihre einzige Freundin anlügen, um diese nicht in ihr Doppelleben hineinzuziehen. Um die schwierigen Aufgaben einer Feenjagd überleben zu können, wird sie von Kiaran trainiert, der ebenfalls eine Fee ist aber aus unerklärlichen Gründen selbst Jagd auf seine eigene Rasse macht.

Die Charaktere sind anfangs nicht leicht durchschaubar. Warum hat Aileana so eine extreme Mordlust (außer dem Rachegedanken) und warum hilft Kiaran ihr? Im Laufe der Geschichte lernen wir sie besser kennen und verstehen. Man fühlt und leidet mit ihnen und ist wie sie ständig hin und her gerissen. Sie sind nicht unfehlbar und perfekt trotz ihrer Stärke und Fähigkeiten und das macht sie erst recht sympathisch. Außerdem lebt in Aileanas Ankleidezimmer eine kleine Fee namens Derrick. Ich finde ihn toll! Sie haben sich gut miteinander arrangiert. Er flickt ihre Kleider und sie gibt ihm dafür Honig. Er ist sehr witzig und die beiden mögen sich, obwohl sie das im ersten Moment wahrscheinlich nicht zugeben würden.

Das  Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben. Trotz ein paar sprachlicher Eigenheiten und Begriffe, die vorallem in der Zeit in der die Geschichte spielt, begründet liegen, lässt sich das Buch flüssig lesen. Was ich richtig interessant finde ist, dass die Feen hier eine böse Rolle spielen. Na ja, die Meisten zumindest. Außerdem hatte das Buch zu meiner Überraschung eine Menge Steampunk-Elemente. Anfangs musste ich mich kurz daran gewöhnen, da ich es nicht erwartet hatte, fand das dann aber richtig toll. Die ganze Mischung macht das Buch zu etwas Besonderem von dem ich unbedingt mehr lesen möchte. Noch dazu sollte man gewarnt sein, denn dies ist der erste Band einer Trilogie und endet in einem Mega-Cliffhanger.  Je nachdem wie ihr zu Cliffhangern steht, solltet ihr euch überlegen, ob ihr die Bände einzeln lesen wollt oder bis zum Erscheinen aller Bände wartet.

Cover:

Das Cover zeigt eine sehr ausdrucksstarke kämpfende Frau; eindeutig Aileana. Sie zieht einen sofort in den Bann und nimmt einen mit in ihre aufregende, gefährliche und spannende Geschichte.


Fazit:

Eine spannende, actiongeladene, aber auch emotionale Fantasy-Steampunk-Geschichte! Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.


Ich gebe dem Buch insgesamt 5 von 5 Möpsen.





Ich danke dem Heyne Verlag, dass er mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Infos zum Buch:

Verlag:  Heyne Verlag (2015)
ISBN: 978-3453316096
Preis: 13,99 Euro
Taschenbuch, 400 Seiten




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