Mittwoch, 2. Dezember 2015

Rezension zu „Thalam –Die Hüter der Erde“ von Gabriele Ennemann



Kurzbeschreibung:

„Nie im Leben hätte der 15-jährige Gidion gedacht, 
dass er einmal ein richtiger Held sein würde. 
Doch als er bei einem seiner verbotenen nächtlichen
 Ausflüge beobachtet, wie feindliche Jäger an 
der Küste Thalams landen, überstürzen sich 
die Ereignisse. Gidion erfährt, dass er zu 
den Avantgarde gehört: vier Auserwählte, 
die sich den dunklen Mächten stellen. Auf ihrer 
abenteuerlichen Reise in die unbekannte 
Unten-Welt treffen sie geheimnisvolle Wesen, 
die ihnen nicht immer wohlgesonnen sind. 
Schließlich kommt es zum entscheidenden 
Kampf ...“







Meine Meinung:

Gidion ist ein 15-jähriger Junge der bei seinem Ziehvater Mundus aufgewachsen ist. Eines Nachts beobachtet er „Jaher“, die die Lebensachse gestohlen haben. Die Lebensachse ist wichtig für das Gleichgewicht der Welt. Er und Vater Mundus machen sich auf den Weg zum König, um den Diebstahl zu melden. Am Hof lernt Gidion, die extrem aufgeweckte Prinzessin Leona kennen. Dort erfährt er, dass er zu den vier auserwählten Avantgarde gehört, die die Lebensachse zurückholen sollen. Also begibt er sich schon bald mit seinen Mitstreitern auf die Reise in die unbekannte „Unten-Welt“ und bestreitet dort seine spannenden Abenteuer.

Ganz toll sind hier auch die Nebencharaktere gelungen, wie z.B. der Frosch Anton, der auf gar keinen Fall geküsst werden will, der kleine Wichtel Melchior, der ein ungeschickter Spion ist und die asthmatische Raupe Eugen. Diese kleinen Figuren sorgen dafür, dass auch eine gute Portion Witz und Ironie im Buch nicht fehlen.

Die Hauptprotagonisten sind durchweg sympathisch. Während Gidion eher etwas ruhiger ist, sich aber schon immer ein Abenteuer gewünscht hat und dieses nun ausleben kann, ist Leona ganz anders als man sich eine Prinzessin vorstellt. Sie ist sehr aufgeweckt, mutig, willensstark und absolut nicht auf den Mund gefallen. Was Gidion manchmal etwas überfordert. Für mich ist Leona die charismatischste Person.

Ansonsten hätte ich mir noch gewünscht, dass auch alle anderen Personen noch mehr Tiefe und Profil bekommen hätten und auch in die Geschichte selber, wäre ich gerne noch tiefer eingetaucht. Vielleicht kann ich das mal an einem Vergleich erklären. Das Buch ist für mich, als wenn ich einen wunderbaren Fantasy-Film gesehen hätte. Während ein Buch sich im Vergleich normalerweise durch mehr Tiefe in Form von vielen Gedanken, Gesprächen usw. intensivieren würde, hatte ich bei „Thalam“ immer das Gefühl, eher einen Film zu sehen. Ich hoffe ihr versteht, was ich damit meine.
Andererseits muss man sagen, ist das Buch ab 10 Jahren empfohlen und für dieses Alter, ist das absolut geeignet und ausreichend. Nur als Erwachsener könnte einem quasi das i-Tüpfelchen fehlen.

Ein kleines Manko gibt es für  mich noch. Das Buch ist aus 2 verschiedenen Sichtweisen geschrieben, die Guten und die Bösen. Das finde ich toll, weil dadurch die Geschichte facettenreicher ist. Jedoch wird dann jeweils noch zwischen den Erzählperspektiven (Ich-Form und Erzählerform) gewechselt, was ich persönlich als irritierend empfunden habe.

Alles in Allem ist „Thalam“ eine wunderbare Geschichte mit sehr interessanten neuen Welten und symphatischen Charakteren und absolut empfehlenswert.


Cover:

Das Cover zeigt Gidion und einen Teil der Welt von Thalam. Es wirkt geheimnisvoll und mystisch.



Fazit:


Eine sehr schöne Jugend-Fantasy-Geschichte mit interessanten neuen Welten. J




Ich gebe dem Buch insgesamt 4 von 5 Möpsen.





Ich danke der Autorin, dass sie mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Infos zum Buch:

Verlag:  Riverfield Verlag (2015)
ISBN: 978-3952452325
Preis: 19,99 Euro

Taschenbuch, 336 Seiten

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