Samstag, 24. September 2016

Rezension zu „Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ von Thomas Thiemeyer


Quelle: Arena Verlag



Infos zum Buch:

Titel: Evolution – Die Stadt der Überlebenden
Autor: Thomas Thiemeyer
Verlag:  Arena Verlag
Erschienen am: 1. Juli 2016
Gebunden: 360 Seiten
ISBN:  978-3401601670
Print: 16,99 Euro
EBook: 13,99 Euro
Link zur Bestellung: Arena VerlagAmazon







Kurzbeschreibung:

 „Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?“


Meine Meinung:

Ich lese unheimlich gerne Dystopien, deshalb hat mich „Evolution“ sofort angesprochen. Aufgrund von Turbulenzen, erfährt ein Flugzeug einen Zeitsprung in die Zukunft. Doch frisch auf dem Denver Airport notgelandet müssen die Protagonisten feststellen, dass sich die Natur die Welt zurückgeholt hat und nirgendwo mehr Menschen zu finden sind.

Der Schreibstil ist sehr einfach und leicht verständlich, so wie man das für ein Jugendbuch auch erwartet. Die Veränderungen in der Natur sind sehr gut und bildhaft dargestellt. Besonders gut hat mir dabei der Flughafen gefallen, der einem Gewächshaus gleicht. Es lässt sich bereits anfänglich erahnen, dass auch die Tiere einen Evolutionsschub bekommen haben und diese sind den Menschen nicht gerade freundlich gegenüber gestimmt. Dazu gibt es schnell Andeutungen im Buch, die eine spannende Begegnung zwischen den Tieren und  den Flugzeugpassagieren verspricht. Jedoch muss darauf etwas gewartet werden, denn im ersten Teil der Geschichte wird das Augenmerk auf das Kennenlernen der Charaktere gelegt. Trotzdem bleiben sie für mich etwas blass. Mich hat etwas irritiert, dass die Situation von allen relativ schnell akzeptiert wurde. Es wird wenig an die Familie gedacht, die man wahrscheinlich nicht mehr wieder sieht. Da hätte die Geschichte noch viel Potenzial gehabt, gerade auf emotionaler Ebene.

Ab der Hälfte des Buches wird es schon spannender und den Hauptprotagonisten um Jem und Lucie wird klar, dass die Tiere nicht ihre Freunde sind und ein Kampf ums Überleben beginnt.

Das Buch ist in der Erzählperspektive überwiegend aus Jem‘s und Lucie’s Sicht  geschrieben. Ab und zu gibt es noch schwarze Seiten im Buch, in denen ein Unbekannter zu Wort kommt. Dadurch wird die Neugierde und Spannung stets geschürt.

Eine schöne Jugendbuch-Dystopie, die aber noch viel Potenzial und Luft nach oben hat. Gerade zum Ende hin, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, endet dann aber, wie zu erwarten mit einem Cliffhanger.


Cover:

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es hat eine absolut abenteuerliche Ausstrahlung und verspricht Spannung.


Fazit:

Ein schöner Auftakt in eine Jugendbuch-Dystopie, die aber noch Luft nach oben hat.


Ich gebe dem Buch knappe 4 von 5 Möpsen.



Ich danke dem Arena Verlag für das Rezensionsexemplar.


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